SVAGAAT HAI!Dezember 2021

Goldhofer India bringt mehr als 350 Jahre Erfahrung aus Deutschland zu den Kunden nach Indien, in einen stetig wachsenden Markt. Nach der Gründung im Februar 2020 ging es zunächst nur schleppend voran. Es kam zu zwei längeren Lockdowns und weiteren Beeinträchtigungen durch COVID-19. Die indische Niederlassung hat ihren Sitz im südindischen Bangalore. Sie wird den Vertrieb und Kundendienst für die gesamte Produktpalette von Goldhofer übernehmen sowie bestimmte Fahrzeuge vor Ort produzieren.

Team
Das mehrköpfige Team wird vom Geschäftsführer Anil Agrawal geleitet. Unterstützt wird dieser vom Leiter des operativen Geschäfts, Raghavendra Aparanji. Alle Teammitglieder wurden in den Bereichen Verkauf und technische Beratung, Montage und Kundendienst geschult. 
Bis Ende 2021 werden voraussichtlich noch weitere 
Mitarbeiter eingestellt.

Mission
Goldhofer Indien hat sich das Ziel gesetzt, den indischen Markt mit erstklassigen Schwerlastmodulen und Spezialtransportfahrzeugen zu versorgen. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Kunden vor Ort jederzeit bedarfsgerecht und fachkundig unterstützen zu können“, erklärt der Geschäftsführer Anil Agrawal. In Indien gibt es mehrere große Transportunternehmen und es besteht eine enorme Nachfrage nach Goldhofer-Produkten. Eine regionale Ausrichtung bedeutet nicht nur, regionale Arbeitskräfte zu beschäftigen, sondern vor allem, dieselbe Sprache zu sprechen – und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Dabei ist, abgesehen von der Vertrautheit mit den Gegebenheiten vor Ort, auch die kulturelle Kompetenz von entscheidender Bedeutung. 

Aktueller Produktionsplan
Bereits heute setzen Kunden auf der ganzen Welt auf Schwerlast-Transportlösungen von Goldhofer. So auch in Indien. Als erstes in Indien gefertigtes Produkt ist der THP/SL vorgesehen. Er soll sowohl als Vier- als auch als Sechsachser direkt vor Ort bestellt werden können.
 

Indischer Generalkonsul Sugandh Rajaram zu Gast bei GoldhoferJuli 2019

Im Rahmen seiner Reise besuchte der indische Generalkonsul Sugandh Rajaram auch die Stadt Memmingen, wo er beim OB Manfred Schilder mit dem Eintrag ins Goldene Buch empfangen wurde. Anschließend besuchte er den Memminger Fahrzeughersteller Goldhofer. Die beiden Vorstände der Goldhofer Group, Friedrich Hesemann und Hubert Schaller begrüßten den für Baden-Württemberg und Bayern zuständigen Diplomaten sowie Alexandra Hartge vom Europabüro. Nach einer Besichtigung der Produktionshallen sowie einer Vorführung verschiedener Transportfahrzeuge folgten Gespräche über die erfolgreichen Marktaktivitäten von Goldhofer auf dem indischen Subkontinent und wie die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden kann.

Beeindruckt zeigte sich Sugandh Rajaram nicht nur von der Produktion und Größe des Memminger Fahrzeugherstellers, sondern auch von den Vorführungen großer Transportfahrzeuge, mit denen sich auch extrem schwere und große Lasten einfach, schnell und sicher bewegen lassen. Zum wirtschaftlich boomenden Indien unterhält Goldhofer bereits zahlreiche Kundenkontakte, zum Beispiel mit Lee & Muirhead Pvt. Ltd – eines der bedeutendsten Transportunternehmen Indiens. „Mit 7,3 Prozent Wirtschaftswachstum im letzten Jahr gehört Indien zu den am stärksten expandierenden Volkswirtschaften der Welt. Daher freuen wir uns umso mehr, über die wachsende Nachfrage nach unseren Fahrzeugen und Dienstleistungen von indischen Unternehmen“, so Hubert Schaller.
 

Goldhofer baut Marktposition in Indien ausFebruar 2019

Die Goldhofer AG (Memmingen/Deutschland) und Francis Klein Machine Tools (FKMT) Technologies LLP (Bangalore/Indien) haben ein Joint Venture zur Produktion von Ground-Handling-Equipment unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die Herstellung und der Vertrieb der Goldhofer-Produktpalette von Fracht- und Flugzeugschleppern für den indischen Markt sowie der Aufbau eines Servicehubs und Schulungszentrums. Geplant ist, in Bangalore zunächst mit der Fabrikation der konventionellen Flugzeugschlepper aus der »BISON«-Familie, sowie der Frachtschlepper der »SHERPA«-Baureihe zu beginnen.

Durch die Kooperation mit FKMT Technologies stärkt Goldhofer im Geschäftsbereich Airport Technology seine Marktaktivitäten auf einem der am stärksten wachsenden Märkte rund um das Ground Handling. „Der heute unterzeichnete Joint-Venture-Vertrag ist für uns ein erster und wichtiger Schritt, der wachsenden Nachfrage nach unseren Flughafen-Fahrzeugen auf dem indischen Subkontinent entgegenzukommen. Die für Indien bis 2027 prognostizierte Verdoppelung des Flugaufkommens wird nur mit mehr Flugzeugen und somit auch mehr Schleppern zu bewältigen sein. Wir sind daher sehr erfreut, ab sofort einen ausgewiesenen und erfahrenen Partner direkt vor Ort an unserer Seite zu haben, der uns beim Auf- und Ausbau unserer Marktpräsenz in diesem dynamischen Umfeld unterstützt“, so Lothar Holder, CEO der Goldhofer AG und Leiter der Airport Technology GmbH, bei der Vertragsunterzeichnung.

Mit über 70 Jahren Erfahrung ist FKMT Technologies in Indien führend in der Herstellung wie im Vertrieb und Marketing fortschrittlicher Werkzeugmaschinen von globalen Marktführern aus der Schweiz, Deutschland, USA, Japan und anderen Ländern. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Rahmen von Produktionskooperationen mit führenden europäischen Unternehmen seit zwei Jahrzehnten selbst in der Fertigung innovativer Maschinen und Anlagen in Indien tätig. Auf Seiten FKMT Technologies nahmen die Geschäftsführer Ghanshyam Agrawal und Anil Agrawal an der Vertragsunterzeichnung teil. „Dass sich Goldhofer – einer der weltweiten Marktführer für Ground-Support-Equipment – für uns entschieden hat, um seine Marktaktivitäten in Indien voranzutreiben, macht uns sehr stolz. Die Gespräche im Vorfeld haben uns überzeugt, dass wir hinsichtlich der hohen Ansprüche in der Fertigungsqualität und der ausgeprägten Kundenorientierung auf einer Wellenlänge sind“, so Ghanshyam Agrawal. „Wir freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit mit den versierten Ground-Handling-Experten von Goldhofer, von der sicher beide Partner profitieren werden“, ergänzte Anil Agrawal.