Goldhofer konsolidiert die Serienmontage für seine Airport-Produkte in Memmingen Umstrukturierungskonzept für den Montagestandort Ostfildern
Umsatzeinbrüche durch COVID-19
Der Hersteller von Schwerlast- und Spezialtransportlösungen wird seinen Montagestandort im Bereich Airport Technology in Ostfildern schließen. Gespräche mit dem Betriebsrat wurden dazu aufgenommen. Gründe für diesen Schritt sind vor allem herbe Umsatzeinbrüche durch die Corona-bedingte Wirtschaftskrise in der Luftfahrtbranche, die auch den Markt für Flugzeug- sowie Fracht- und Gepäckschlepper betreffen. Der Goldhofer-Vorstand informierte heute auf einer Versammlung die 125 betroffenen Mitarbeiter über die anstehenden Schritte.
Die Auswirkungen des durch den COVID-19-Virus ausgelösten Stillstands in der internationalen Luftfahrt reichen bis nach Ostfildern. So verzeichnet der Goldhofer-Geschäftsbereich Airport Technology aufgrund starker Auftragseinbrüche und -verschiebungen unmittelbar nach dem weltweiten Corona-Lockdown erhebliche Umsatzeinbußen. Um dieser negativen Entwicklung angemessen zu begegnen, hat der Goldhofer-Vorstand entschieden, die in Ostfildern ansässigen Montagelinien zu schließen und gleichzeitig Kapazitäten für die bislang in Ostfildern gefertigten Baureihen am Hauptsitz in Memmingen zu schaffen. „Mit dieser Zusammenführung wollen wir redundante Strukturen sowie Prozesskosten reduzieren und von Synergieeffekten profitieren. Zudem befördern wir dadurch flexiblere Reaktionsmöglichkeiten angesichts sich rasch verändernder Markterfordernisse. Das schafft eine stabile Grundlage für zukünftige Wachstumsmöglichkeiten am Standort Memmingen“, so Lothar Holder, Sprecher des Vorstands der Goldhofer AG und Leiter des Geschäftsbereichs Airport Technology.
Das Gesamtkonzept beinhaltet eine umfassende Neustrukturierung für den Standort Ostfildern, dessen Fokus künftig auf Entwicklung, Vertrieb und Service ausgerichtet sein wird. Dies bedeutet, dass einzelne Funktionen auch weiterhin in der Region verbleiben sollen.
Über Einzelheiten zu Mitarbeiterübernahmen, -weiterbeschäftigungen, betriebsbedingten Kündigungen und sozialverträglichen Lösungen werden in den nächsten Wochen Gespräche mit dem Betriebsrat geführt.